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Power für's Immunsystem: Bryophyllum pinnatum

Kalanchoe pinnata
Kalanchoe pinnata

(Foto-Quelle: http://www.scielo.br/scielo.php?pid=S0102-695X2019000400529&script=sci_arttext)

 

Die Kalanchoe pinnata-Pflanze, auch unter Bryophyllum pinnatum, Goethepflanze, Wunderblatt, Hexenblatt, Heiliges Blatt bekannt, stammt ursprünglich aus Madagaskar.

 

Mittlerweile ist die Pflanze aber in fast allen tropischen und subtropischen Gebieten beheimatet und wird in der traditionellen Heilkunde vieler Stammeskulturen seit Jahrhunderten erfolgreich bei den unterschiedlichsten Erkrankungen eingesetzt.

Genauso wie die Tragant-Wurzel (Astragalus), Ginseng, Artemisia u. a., gilt sie als Allrounder unter den Heilpflanzen.

 

In der Anthroposophischen Medizin wird die Bryophyllum pinnatum-Pflanze seit Jahrzehnten erfolgreich zur Wehenhemmung (Tokolyse) und als »pflanzliches Valium« eingesetzt. So z. B. bei Schlafstörungen, Panikattacken, Burnout, Angststörungen…

Stark gegen Viren, Bakterien, Allergien…

Wer gerade in Zeiten von Corona sein Immunsystem stärken will, kann hier auf bewährte Arzneimittel zurückgreifen. Empfehlenswert ist hier vor allem die Bryophyllum Urtinktur oder Bryophyllum 50%-Pulver von der Fa. WELEDA.

Die Kalanchoe pinnata gilt als hervorragendes Heilmittel in der Behandlung von Infektionskrankheiten, seien diese bakteriellen, viralen Ursprungs oder durch andere Krankheitserreger (z.B. Parasiten) verursacht.

 

Besonders hervorzuheben ist ihre außergewöhnliche Wundheilungseigenschaft und Fähigkeit, das Immunsystem zu modulieren. Das bedeutet, dass beispielsweise im Falle von allergischen Erkrankungen das Immunsystem derart »verändert« wird, dass es weniger stark auf allergische Reize reagiert, indem auch die Histaminausschüttung reduziert - oder besser formuliert - reguliert wird.

 

Es gibt auch Untersuchungen (Studien), die die krampflösenden Eigenschaften der Kalanchoe belegen, z. B. in Hinblick auf  Asthma bronchiale.

 

Hier hilft die Kalanchoe gleichsam doppelt, da es nicht nur auf das Bronchialsystem entspannend wirkt, sondern im Falle eines allergisch bedingten Asthmas auch hier positiv greift. (s. antihistaminische Wirkung)

 

Hilfe bei Herpes simplex (Typ 1 und 2)

Für alle Herpes-Geplagten! Kalanchoe hat sich auch beim Einsatz gegen Herpes-simplex-Viren, vom Typ 1 und 2 bewährt. Beide Herpes-simplex-Virustypen (HSV-1 und HSV -2) können eine orale oder genitale Infektion hervorrufen. Am häufigsten führt HSV-1 zu einer Gingivostomatitis (Aphthen), Herpes labialis (Lippenherpes) und Herpeskeratitis (Hornhautentzündung). HSV-2 verursacht meist Genitalherpes.

 

Bryopyhllum pinnatum, das 1000-Wunderblatt, wird deshalb auch Goethepflanze genannt, weil Goethe selbst ein begeisterter Anhänger dieser Spezies war. Er kultivierte die Kalanchoe und aß jeden Tag einen Löffel voll „Kindel“ zur Verjüngung.

 

„Kindel“ (quasi Kinder) bilden sich an den Blatträndern der Kalanchoe-Pflanze, wenn ein Blatt zu Boden fällt. Selbst im fast getrockneten Zustand treibt das Blättchen noch aus und wächst zu einer neuen Pflanze heran. Dies natürlich nur, wenn dann längerfristig auch entsprechende Bedingungen (Erde, Licht…) vorherrschen.

 

Oft wird im Internet auf Bryophyllum pinnatum verwiesen, wenn es um Kinderwunsch geht.

 

Im gerade von mir bei Amazon erschienenen Buch »Kalanchoe – Bryophyllum, die erstaunlichen Heilkräfte der Goethe-Pflanze«  gehe ich u. a. auch auf dieses Thema ein.

 

Die Kalanchoe-Pflanze steht noch ganz am Anfang einer unbeschreiblichen Karriere, denn ihre enormen Heilkräfte werden in Zukunft sicherlich Wissenschaftler aus aller Welt zu weiteren Studien animieren.

 

Bis dato sind bereits zahlreiche Studien dazu erschienen; jedoch hauptsächlich in Ländern, in denen die Kalanchoe natürlicherweise verbreitet ist.

 

Die Anthroposophische Medizin hat den Grundstein in Europa gelegt. Nun gilt es, diesen Weg weiter zu beschreiten und die hervorragenden Wirkkräfte dieser Pflanze tiefergehender auch im europäischen Raum zu untersuchen.